Die Spickenmethode bei der Pilzzucht

Dünger- oder Substratbrut wird in das Substrat „gespickt“. Dazu wird die Brutrolle zunächst in etwa 2 bis 3 cm dicke Scheiben gebrochen und diese in etwa walnußgroße Stücke. Riegel lassen sich leicht in Stücke brechen. Diese werden im Abstand von etwa 20 bis höchstens 25 cm etwa drei bis fünf cm tief in die Beete eingelegt und das Substrat an die Bruschtücke leicht angedrückt. Das Brutstück selbst soll möglichst wenig gedrückt werden. Dieser Beimpfungsvorgang ist sehr einfach und wenig zeitaufwendig. Nach dem Spicken wird die Beetoberfläche wieder geglättet. Düngerbrut ist für alle Beetformen geeignet. Bei geneigten Beetoberflächen (Hügelbeete, Dachbeete) werden die Champignon-Brutkörbe von der Seite in das Substrat eingelegt. Hügelbeete werden nur so in zwei oder drei Rehen beimpft.

Die Beimpfung erfolgt unmittelbar nach dem Anlegen der Beete bzw. nach Beendigung der Gärungsvergänge. Die Substrattemperatur darf danach nicht wieder über 28 Grad Celsius ansteigen, weil sonst das Champignon-Myzel geschädigt werden kann.