Ablauf der Champignon Ernte

Der Ertrag fällt wellen-artig an. Es gibt also Tage, an denen die Beete reich besetzt sind mit ernte-fähigen oder fast ernte-fähigen Champignons. Wenn die Mehrzahl dieser abgeerntet wurden, sehen die Beete verhältnismäßig leer aus. Nach wenigen Tagen zeigen sich aber überall wieder kleine, zunächst erst stecknadelkopfgroße neue Pilzköpfchen, die dann im Verlauf von etwa einer Woche zu einer neuen Ertragswelle heranwachsen. Bei einer guten Champignon-Kultur ist mit 5 bis 8 solcher Ertragswellen zu rechnen. Die ersten drei bis vier Wellen sind die ergiebigsten, dann lässt die Ertragsbildung allmählich nach. An jeweils drei Tagen ist der Ertrag groß, an den folgenden vier Tagen nur gering. Danach nimmt er wieder zu. Dennoch gibt es fast an jedem Tag etwas zu ernten, besonders während der ersten drei Erntewochen. Natürlich kann sich der Ernteablauf in dem einen oder anderen Fall etwas verschieben. Das hängt von den jeweiligen Klimaverhältnissen ab.

Im allgemeinen kann man feststellen, dass die ersten Pilze am größten und schwersten sind, d.h., sie werden verhältnismäßig groß, bevor sie sich öffnen. Durchschnittsgewichte von 15 bis 30 g sind dann keine Seltenheit. Einzelne Champignons können sogar bis 100 g wiegen oder sogar noch mehr.

Dann wächst die Masse der Champignon-Fruchtkörper heran. Die Beete stehen voll von ihnen, aber die einzelnen Pilze werden nicht mehr so groß und schwer und öffnen sich schneller. Das Durchschnittsgewicht liegt dann bei 5 bis 10 g pro Pilz.

Am Ende der Ertragsperiode wachsen die Pilze wieder einzeln und werden dann wieder größer und schwerer.

Auch das Raumklima hat einen wesentlichen Einfluss auf die Pilzqualität. Große, schwere und feste Champignons wachsen in einem kühlen und feuchten Klima heran, vorausgesetzt, dass der Anbauraum ausreichend entlüftet werden kann.