Auch auf Schweine-, Rinder- und
Schafdung kann man Champignon anbauen. Dazu müssen diese Dungarten,
wie beim Pferdedung, frisch und unzersetzt sein und reichlich Weizen-
oder Roggenstroh als Einstreu enthalten. Während Schweine- und
Schafsdung im allgemeinen nur in Mischungen mit gutem Pferdedung
verwendet werden, wobei der Anteil dieser Dungart in der Mischung 30
bis 40 % nicht überschreiten darf, kann man von Rinderdung auch
größere Anteile verwenden. Beim Kleinanbau von Champignon bereiten
allerdings die Kotklumpen in diesem Dung Schwierigkeiten. Denn das
Champignonsubstrat darf keine klumpigen Bestandteile enthalten. Nur
bei maschineller Aufbereitung mit Stroh oder strohigem Dung können
die sogenannten Kuhfladen ausreichend zerteilt werden. Durch
Handarbeit ist das kaum möglich. Es bleibt nur die Möglichkeit, die
Klumpen aus dem Rinderdung sorgfältig heruszulesen. Das trifft auch
für alle anderen Klumpigen Bestandteile zu. Bei Verwendung von
Mischung sollte ein besonders starker Kalkzusatz erfolgen: 2 bis 3 kg
je dt.