Es ist verständlich das sich der Anbau
von Champignons im heimischen Garten nur schwer bewerkstelligen
lassen. Deshalb ist der Anbau im Garten auch mit einer großen
Unsicherheit verbunden. Nach Möglichkeit wird unter einem dichten
Schatten spendenden Baum bzw. Bäumen eine 600 bis 650 mm tiefe Grube
in Nord-Süd-Richtung und an einem windgeschützten Standort
ausgehoben, die oben etwa 1650 mm und an der Sohle 1250 mm breit ist.
Sie hat demzufolge leicht nach außen geneigte Seitenwände. Diese
und der Grubenboden werden geglättet und danach in drei Längsreihen
Ziegelsteine im Abstand von etwa 40 cm verlegt, deren obere Kante
etwa 80 bis 100 mm über Bodenhöhe steht. Sie dienen als Unterlage
für in Längsrichtung der Grube verlegte Bretter. Auf diesen
Unterbau legt man 1200 mm breite Platten als Unterlage für das
Nährsubstrat. Neben der Grube wird ein entsprechend langes Kantholz
verlegt. Es dient als Auflage für quer über die Grube gedeckte
Wellbetonplatten. Diese Platten sollen alle Niederschläge von der
Grube fernhalten und das Wasser in eine Rinne ableiten, die neben der
Grube angelegt wird. Die Platten sind zur Abflussrinne leicht geneigt
und liegen an den Seiten in einer Breit bis zu 100 mm übereinander.
Wenn am Beet gearbeitet werden soll, werden sie vorher abgenommen.
Gegen Windbruch sind sie zu sichern.
Wichtige ist also das Champignonbeet
vor Wasser und zugiger Luft zu schützen. Daher dürfen sie nicht auf
dem Boden stehen und auch kein Regenwasser abbekommen.
Die Champignons im Garten werden in der
Regel Mitte Juli angelegt. Die Ernte beginnt denn Ende August und
hält bis Ende Oktober an.