Wo kann man Champignons am besten
anbauen? Die freilebenden Vertreter ihrer Art wachsen in der freien
Natur. Der Pilzfreund weiß aber, dass es gute und schlechte
Pilzjahre gibt, dass er in manchen Jahren an den Stellen, wo sonst
bestimmte Arten guter Speisepilze aus den Boden schießen, nicht
einen einzigen Pilz antrifft. Die Ursache dafür sind die
unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse in den einzelnen Jahren
oder Monaten. Je mehr der Standort, an dem Champignons kultiviert
werden sollen, diesen Einflüssen ausgesetzt ist, um so
unterschiedlicher werden die Ergebnisse der Pilzkultur sein.
Die Ansprüche, die der Champignon an
das ihn untermittelbar beeinflussende Klima stellt, sind genau
bekannt. Die beste Ergebnisse wird die Kultur also an dem Standort
bringen, wo diese Ansprüche mittels klimatechnischer Anlagen völlig
unabhängig vom Außenklima erfüllt werden. Beim modernen Großanbau
führt man deshalb die Kultur in Spezialräumen durch, in denen alle
Klimafaktoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftwechsel,
Luftbewegung usw.) den jeweiligen Entwicklungsbedinugen entsprechend
technisch reguliert werden. Der Kleinanbauer dagegen muss mit den ihm
gegebenen Möglichkeiten zurechtkommen, und zwar ohne größeren
technischen Aufwand.