Die leiterartigen Gestelle werden nun
im Boden bzw. an der Decke verankert und mit Längsträgern belegt.
Diese können lose auf die Leitergestelle gelegt oder aber fest mit
diesen verbunden werden. In diesem Fall ist es nicht erforderlich,
alle Ständer zu verankern. Der Abstand zwischen den Ständern
richtet sich nach den Dimensionen der Profileisen, sollte aber im
Höchstfall 1,50 bis 2,00 m betragen. Die Längsträger liegen im
Abstand von 0,50 m, bei 1,20 breiten Stellagen jeweils drei
nebeneinander. Sie werden mit Brettern oder Platten belegt. Wie viel
Plattformen übereinander angelegt werden können, ist von der
Raumhöhe und den Belüftungsmöglichkeiten abhängig. Das
Stellagengerüst kann auch aus altem Rohrmaterial gefertigt werden.
Ein Rohrdurchmesser von 45 bis 50 mm ist ausreichend um die
Champignon-Kisten zu tragen. Die Rohre werden zweckmäßigerweise
miteinander verschweißt. An ihren Enden werden sie geschlossen.
Damit sie von innen infolge von Schwitzwasserbildung nicht ausrosten,
füllt man vorher etwas Kieselgel in die Rohre.
Selbstverständlich können die
Stellagen auch aus entsprechend starken Kanthölzern gebaut werden.
Das Holz sollte man jedoch gut imprägnieren und gegebenenfalls
mehrmals streichen, sodass eine lange Haltbarkeit erreicht wird.
Unabhängig von der Art des verwendeten Materials sind die
angegebenen Maße für die Breite der Stellagen und den Abstand
zwischen den einzelnen Plattformen beizubehalten. Die unterste
Plattform soll sich mindestens 20 cm über dem Fußboden befinden.
Die Plattformen der Stellagen werden
mit einer mindestens 15 cm hohen Substratpackung beschichtet. Diese
wird gleichmäßig fest an gedrückt. Werden die Substratschichten
wesentlich höher als 20 cm angelegt, dann empfiehlt es sich zur
Sicherung einer guten Substratausnutzung, das Substrat beim Packen
mit Körnerbrut zu mischen. An den Seiten werden 15 bis 20 cm hohe
Bretter oder Streifen aus Platten eingelegt, um den Beeten einen
seitlichen Abschluss zu geben.